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Pasquale Gilardi

Pasquale Gilardi

 
Pasquale Gilardi, „Lelèn“ genannt, kam am 26. November 1885 in Brè über Lugano zur Welt und starb 1934 im städtischen Krankenhaus in Lugano. Er war der zweitletzte Sohn einer kinderreichen Familie (8 Jungen und 2 Mädchen). 
Mit 18 ging Pasquale Gilardi “Lelèn” nach Hamburg und besuchte dort die Zeichenschule. Nach seiner Heimkehr nach Lugano führte er unter der Leitung von Luigi Vassalli sein Studium fort. Kurze Zeit später erkrankte er und starb bald danach an den Folgen seiner Krankheit.
 
Pasquale Gilardi Lelèn sammelte in seinem recht zerrissenen Künstlerleben als “Bohemien” zahlreiche Anerkennungen, darunter auch einen Preis von Fr. 2000.- vom Eidgenössischen Department des Innern, eine beachtliche Summe für damalige Zeiten im Jahr 1912. Das Eidgenössische Department erwarb außerdem eine Skulptur des Künstlers, der ein ganz besonderer künstlerischer Wert beigemessen wurde.
 
Selbst noch blutjung lehrte er in der Abendschule für Steinmetze in Cresciano Zeichnen und Plastik. Trotz seines wirren und unregelmäßigen Lebensstils war er künstlerisch äußerst produktiv. Auf den Friedhöfen von Lugano, Brè über Lugano, Pregassona und Cadro kann man heute Medaillons und sonstige Skulpturen dieses unweigerlichen Meisters und Bildhauers bewundern.
Auf dem Friedhof von Lugano Brè befindet sich das Monument der Familie Guggenheim mit der Bezeichnung „La Dea della Pace“ (die Friedensgöttin) von 1916, welches auch hervorragend in ein wertvolles Museum passen würde und für welches sich der Künstler an den Schrecken des Ersten Weltkriegs (1914-1918) inspiriert hat.
 


Das Monument stellt eine perfekt geformte Frau dar, deren weibliche Formen durch ein leichtes Gewand sittsam verdeckt sind und die sich an einen Ölbaum klammert. Zu ihren Füßen verteilt liegen zerbrochene Kanonen und Kriegswaffen sowie traurige Friedhofskreuze. Kunst und Konzept.
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